Im Gehirn können vier verschiedene Arten von Informationen entschlüsselt werden.
Diese nennt man auch Codes. Hierbei gilt: Umso mehr harmonische Codes gesendet werden, desto verständlicher und intensiver die Wahrnehmung.
Neben der Sprache gibt es drei weitere Zugänge zum Gehirn, mit denen man unbewusst kommuniziert und nachhaltige Erinnerungen erzeugt.

Worte wirken nicht nur auf den Verstand des Piloten.
Das Geheimnis liegt in den Details wie dem Wortlaut oder der Schriftart. Die Entschlüsselung von Sprachcodes ist am anstrengendsten zu verarbeiten und daher auch am unbeliebtesten beim Gehirn

Das Gehirn hat ein eigenes Speicherabteil für Geschichten, welches zudem am besten entwickelt ist. So hat sich auch das Tool des „Storytellings“ berechtigter Weise durchgesetzt, bei dem man durch simple, packende Geschichten gezielte Botschaften vermittelt.
Spannende Geschichten lösen Dopamin aus, durch die sich das Gehirn die Handlung besser merken kann. Durch Spiegelneuronen im Gehirn lassen sich Emotionen vom Erzähler auf den Zuhörenden übertragen und Geschichten werden somit quasi live miterlebt.

Bei der Sensorik versucht man über Marketinginstrumente möglichst viele der fünf Sinne anzusprechen. Der Zugang über die Sensorik ist am energiesparendsten für das Gehirn und daher am effektivsten.
Wie lassen sich also Töne, Farben, Licht oder auch Gerüche einsetzen, um multisensorisches Marketing zu kreieren, ist eine Frage, die man sich bei der Entwicklung einer Marketingstrategie stellen sollte

Symbole sind Gegenstände, Orte, Figuren oder auch Markenlogos, die mit Bedeutung aufgeladen worden sind.
Rote Ampeln halten einen so automatisch davon ab, halsbrecherisch eine Hauptstraße zu überqueren und Damen- und Herrenschilder sorgen dadurch auf Toiletten für Ordnung.
Fazit: Neuromarketing bleibt im Hinterkopf.
Letztendlich erfindet auch Neuromarketing das Rad nicht neu und viele der bereits etablierten Marketingmethoden können durch die Forschungen dazu nur zusätzlich bestätigt werden.
Neuromarketing macht es allerdings einfacher, den emotionalen Fokus von Kommunikation und Branding zu begreifen und bietet einen menschlicheren Zugang als ökonomische Theorien.
Eine Betrachtung deiner Marketingstrategie aus dieser Sicht ist also durchaus hilfreich, um die oben aufgeführten „Motive“ deiner Zielgruppe auch direkt anzusprechen. Zudem sind die 4 „Codes“, mit denen unser Gehirn Informationen entschlüsselt, ein weiteres Tool, das genutzt werden sollte, wenn man Marken ansprechend gestalten möchte.
Sprache, Geschichten, Symbolik und Sensorik sind Werkzeuge, die auf den unterschiedlichsten Ebenen genutzt werden können und bereits von Beginn an in die Konzeption Ihrer Marketingstrategie mit einfließen sollten.